Biegeschwinger

Bei einem Biegeschwinger wird die Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten und Gasen auf eine elektronische Messung der Schwingungsdauer zurückgeführt und aus dieser die Dichte errechnet.

Zu diesem Zweck wird die Probe in ein schwingfähiges Gebilde eingefüllt, dessen Eigenfrequenz von der Masse der Probe beeinflusst wird. Das schwingfähige Gebilde ist ein hohler, U-förmig gebogener, gläserner Biegeschwinger, welcher auf elektronischem Wege zu einer ungedämpften Schwingung angeregt wird. Die beiden Schenkel des U-förmigen Schwingerrohres bilden die Federelemente des Schwingers.

Die Schwingungsrichtung steht normal auf die Ebene der beiden Schenkel. Die Eigenfrequenz des Schwingers wird nur von jenem Teil der Probe beeinflusst, welcher an der Schwingung tatsächlich teilnimmt. Dieses an der Schwingung teilnehmende Volumen ist durch die ruhenden Schwingknoten an den Einspannstellen des Schwingers begrenzt. Ist der Schwinger mindestens bis zu den Einspannstellen mit der Probe gefüllt, nimmt immer dasselbe, genau definierte Volumen an der Schwingung teil und die Masse der Probe kann daher proportional zu seiner Dichte angenommen werden.

Eine Überfüllung des Schwingers über die Einspannstellen hinaus ist für die Messung belanglos. Aus diesem Grund können mit dem Schwinger auch Dichten von Medien gemessen werden, die den Schwinger durchströmen (Kontinuierliche Messung).