Verhalten am Fischwasser

Die Verhaltensregeln gehen grundsätzlich von der Überlegung aus, die Bestände an Fischen in unseren Revieren bestmöglich zu erhalten sowie gegenüber   anderen   Anglern   größtmögliche Rücksicht zu üben. Schon eine einzige unüberlegte Handlung kann das Vergnügen eines anderen empfindlich beeinträchtigen.

Die folgenden Hinweise sollen einige wichtige Grundsätze deutlich machen:

Der Angler braucht eine gewisse Bewegungs­freiheit. Diese ist von verschiedenen Faktoren abhängig: von der Größe des Wassers oder von der Beschaffenheit des Flusslaufs, von der Wassertiefe, der Strömungsgeschwindigkeit, aber auch von der Aktivität der Fische.

Jeder Angler hat das Recht, an der Stelle allein zu fischen, an die er zuerst kam. Ein hinzu­kommender anderer Angler sollte jedenfalls um Erlaubnis fragen, wenn er in unmittelbarer Nähe zu fischen beginnen will.

Bevor man in entsprechendem Abstand von ei­nem anderen Angler zu fischen beginnt, sollte man sich davon überzeugen, ob der andere stromauf oder stromab fischt.

Unüberlegtes waten, auch mit Kniestiefeln, kann eine Strecke für lange Zeit beunruhigen. Man sollte versuchen, auch solche Fische nicht zu vertreten, die man selbst nicht fangen wollte oder konnte.

Verstöße gegen das weidgerechte Verhalten am Wasser haben in den allermeisten Fällen nur Gedankenlosigkeit als Grund. Erhöhen Sie Ihre eigene Freude am Angeln - und die Ihrer Angler­kollegen - durch vollkommene Fischgerechtigkeit.